Wärmedämmung in zweischaligem Mauerwerk


Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kam die zweischalige Bauweise auf - zwei Wände, verzahnt durch quer sitzende Mauersteine, durch eine Luftschicht getrennt. So war es möglich, Material zu sparen, trotzdem eine dicke Wand (30-40cm) zu bauen und gleichzeitig etwas Wärme zu dämmen. Zusätzlich hatte die äußere Ziegelwand den Effekt, Witterungseinflüsse vor dem Durchschlagen nach innen zu hindern.

Diese Bauweise findet sich bis heute, unterschiedlich stark verbreitet. Auch das Märchen von der Wärme dämmenden Wirkung hat sich bis heute gehalten: Da das Abführen von Feuchtigkeit aus dem Hohlraum jedoch nur durch eine Hohlraumbelüftung geschehen kann, bleibt von der dämmenden Wirkung einer angeblich stehenden Luftschicht nichts übrig. Zusätzlich wird die innen liegende Wandscheibe stärker abgekühlt.


(Quelle: www.isofloc.de v. 26.03.2012)